Mittwoch, 14. November 2007

Klimawandel: Pauschale Panikmache für Skigebiete unangebracht

Skiing am Arlberg nicht gefärdet! Eine etwaige Panikmache bezüglich der Zukunft der österreichischen Schigebiete ist angesichts der klimatischen Entwicklung unangebracht. Zu diesem Schluss kommt das vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung finanzierte proVision-Projekt "STRATEGE", das unter der Führung der Universitätsprofessorin Ulrike Pröbstl der Universität für Bodenkultur gemeinsam mit einem interdisziplinären Forschungsteam und Partnern aus der Seilbahnwirtschaft Klimamodelle, Regionalanalysen und Marktuntersuchungen für die Region Schladming durchgeführt hat. "Ein pauschales Aus vor allem für niedrig gelegene Skigebiete ist grundlegend falsch", lautet die Kernaussage von Pröbstl.
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Die österreichische Seilbahnwirtschaft hat das Problem längst erkannt und investiert jedes Jahr hunderte Millionen in neue Beschneiungsanlagen. "Von den rund 523 Mio. Euro an Investitionen für die aktuelle Wintersaison entfielen alleine 127 Mio. Euro auf die Beschneiung", so Erik Wolf, Geschäftsführer des Fachverbands der Seilbahnen Österreichs. Rein ökonomisch betrachtet gebe es keine Alternativen zum alpinen Wintersport. "93 Prozent des Branchenumsatzes werden im Winter erzielt. Einen derart schwachen Winter wie im letzten Jahr hätten die Skigebiete ohne die massiven Investitionen nicht überlebt", verdeutlicht Wolf. Denn eines hat eine Umfrage unter den Wintergästen eindeutig ergeben: Schneesicherheit und Höhenlage sind mittlerweile die wichtigsten Kriterien für einen Skiurlaub und mehr als 70 Prozent der Skifahrer sind bereits auf das Thema Klimawandel sensibilisiert.


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