Freitag, 7. März 2008

Fluchtwege von Arlbergtunnel zu Arlbergtunnel

St. Anton - Nach dreijährigen Arbeiten sind der Straßen- und der Bahntunnel durch den Arlberg nun durch mehrere Flucht- und Rettungswege verbunden. "Damit ist Vorarlbergs wichtigste Verkehrsverbindung in die anderen Bundesländer ab heute noch sicherer", sagte Landesstatthalter Markus Wallner bei der Präsentation des abgeschlossenen Projektes in St. Anton am Arlberg.

Auch Verkehrsminister Werner Faymann, Tirols Landeshauptmann Herwig van Staa, sowie ÖBB-Generaldirektor Martin Huber und ASFINAG-Vorstandsdirektor Alois Schedl betonten, dass mit diesem 47-Millionen-Euro-Projekt ein europaweit einzigartiges Sicherheitskonzept umgesetzt werden konnte.

Die beiden Arlbergtunnels sind zwischen 160 und 310 Meter voneinander entfernt. Insgesamt wurden acht Flucht- und Rettungswege in Form von Verbindungstunnels angelegt. Sechs davon führen von dem längeren Straßentunnel in den Bahntunnel, einer mündet im Wolfsgrubentunnel (Eisenbahntunnel vor dem Bahnhof St. Anton a.A.) und einer geht direkt ins Freie. Jeder der Verbindungstunnels mündet beidseitig in einen gemeinsamen Personensammelraum, der bis zu 800 Personen Platz bietet. Die Zugänge in den sicheren Rettungsbereich sind mit Doppelschleusentoren, die Schutz gegen Rauch und Hitze bieten, ausgestattet. Überdimensionale Schautafeln mit Informationen in vier Sprachen erleichtern die Orientierung. Über Notruffernsprecher ist die Tunnelwarte erreichbar, zudem werden sämtliche Flucht- und Rettungswege mit schwenkbaren Videokameras von der Betriebszentrale der ASFINAG in St. Jakob am Arlberg überwacht.

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