Mittwoch, 21. Mai 2008

Gefahrenzonenplan für das Rheindelta

Bregenz - Im Rheindelta ist neben dem Bodensee sowie dem Alten und dem Neuen Rhein ein rund 15 Kilometer langes Gewässernetz aus Gräben und Kanälen für die Hochwassergefährdung bedeutsam. Wie sich diese Gewässer bei unterschiedlicher Niederschlagsdauer und -intensität verhalten und wie sich die unterschiedlichen Überlastszenarien auswirken, wird nun in einem umfassenden Gefahrenzonenplan für die Gemeinden Fußach, Hard, Höchst und Gaißau untersucht, berichtet Wasserlandesrat Dieter Egger.

Ein Gefahrenzonenplan gibt unter anderem detailliert Auskunft über die Abflussverhältnisse der einzelnen Gewässer und weist Schwachstellen, gefährdete Objekte, Einstautiefen aus. Den Betrachtungen werden dabei die unterschiedlichsten Szenarien zugrunde gelegt, um so alle Eventualitäten erfassen zu können. Auf diese Weise liefert der Gefahrenzonenplan Basisinformationen, die für die Erstellung der Katastrophenpläne der Gemeinden und deren Einsatzkräfte, betont Landesrat Egger.
Im Rheindelta wird bereits gemeindeübergreifend an Katastrophenplänen gearbeitet, in welche auch die Ergebnisse des Gefahrenzonenplans eingearbeitet werden. In einem ersten Schritt erfolgt bis zum heurigen Sommer eine umfassende Vermessung der Gewässerstrecken. "Bis Frühling nächsten Jahres soll der Gefahrenzonenplan fertig gestellt sein", so Landesrat Egger abschließend.

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