Montag, 22. September 2008

Sommer 2008: Geringere Ozonbelastung, gute Gewässerqualität

Sehr erfreuliche Umweltdaten meldet das Institut
für Umwelt und Lebensmittelsicherheit des Landes für den abgelaufenen
Sommer. Nicht nur, dass seit Beginn der regelmäßigen Ozonmessungen
vor gut 17 Jahren in den Sommermonaten die niedrigsten Maximalwerte
an Ozonbelastung gemessen werden konnten. Auch die regelmäßigen
Kontrollen der Badegewässer erbrachten erstklassige Werte, freut sich
Umweltlandesrat Erich Schwärzler. "Diese erfreulichen Daten zeigen,
dass wir mit unseren Bemühungen zur Luft- und Gewässerreinhaltung in
die richtige Richtung gehen", betont der Landesrat.
Zwei Umweltaspekte sind im Sommer von ganz besonderem Interesse:
Die Ozonbelastung und die Wasserqualität der Badegewässer. Zu beiden
Umweltindikatoren kann nach dem heurigen Sommer eine sehr positive
Bilanz gezogen werden, berichtet Landesrat Schwärzler.
Geringere Ozonbelastung
Die Ozonwerte in Vorarlberg lagen in den Sommermonaten durchwegs
unter der Informationsstufe von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter. Der
höchste gemessene Stundenmittelwert lag in höheren Lagen bei 164, in
Tallagen bei 160 Mikrogramm pro Kubikmeter. Das sind die niedrigsten
sommerlichen Maximalwerte, die seit Beginn der Messungen vor 17
Jahren jemals festgestellt wurden. Bis auf die Jahre 1999, 2000 und
2008 war es bislang immer nötig, Verhaltensempfehlungen zum Schutz
besonders empfindlicher Bevölkerungsgruppen zu verlautbaren. Zwar
verzeichneten die Experten auch in diesem Sommer eine wechselhafte
Witterung - besonders im Juli und im August; mit den sehr
regenreichen Sommern 1999 und 2000 lässt sich der vergangene Sommer
2008 aber nicht vergleichen. Selbst bei längeren Schönwetterphasen im
Frühsommer hielt sich die Ozonbelastung im Land deutlich in Grenzen.
"Trotz oder gerade wegen der positiven Entwicklung gilt es, unsere
Anstrengungen zur Luftreinhaltung unvermindert fortzusetzen",
bekräftigt dazu Landesrat Schwärzler.
Hohe Badegewässerqualität
Neben guten Luftgütewerten belegten die Messungen auch eine
hervorragende Wasserqualität der Badegewässer. An den
Bodenseestränden und an verschiedenen Badeseen wurde die
Wasserqualität regelmäßig überwacht. Insgesamt fanden 190
Kontrolluntersuchungen statt. 85 Prozent der Untersuchungen ergaben
optimale Werte im Bereich der Badequalitätsklasse A der vierstufigen
Bewertungsskala. Die restlichen Proben attestierten noch immer gute
Verhältnisse gemäß Qualitätsklasse B. Sämtliche Analysedaten lagen
weit unter den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten.

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